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Firmengründung

Firmengründung

Als Ausländer können Sie mit geringem Kapitaleinsatz eine eigene Gesellschaft in Costa Rica gründen. Die Unternehmensbesteuerung ist relativ gering, es besteht jedoch eine Nachweispflicht von wo und von wem das investierte Kapital stammt.

Eine Neugründung einer „Sociedad Anónima“ (S.A.) mit einem von Ihnen vorgeschlagenen Namen, einem Standard-Gesellschaftsvertrag können Sie bereits ab einem Mindestkapital von 10’000 Colones (ca. 25 USD) tätigen, darin sind die Anwaltskosten von 500 bis 750 USD und kleineren Gebühren noch nicht enthalten.

Nach dem Erwerb der S.A. und dem anschliessenden Eintrag im „Ministerio de Hazienda“ ist Ihre Aktiengesellschaft aktiviert. Nun können Sie mit dieser Gesellschaft vieles machen: Arbeiten, Finanztransfers tätigen, Filialen eröffnen, Anlagen kaufen, etc.! Erkundigen Sie sich jedoch erst über die besonderen Bestimmungen, die die unterschiedlichen Bereiche wie Tourismus, Transport, Gastronomie etc. betreffen.

Damit auch die buchhalterischen Belange geregelt werden, benötigen Sie einen öffentlich anerkannten Buchhalter (Contador), der Ihnen diese Arbeit (je nach Aufwand) für 50 USD pro Monat abnimmt, der Jahresabschluss, der jeweils per 30. September erfolgen muss, kostet meistens extra.

Die Gründung einer S.A. ist auch für Einzelpersonen empfehlenswert, da Sie manche Anschaffungen oder Verträge (z.B. Telefon, Bank etc.) nur über eine Gesellschaft (oder einen Einheimischen) machen können, solange Sie keine Aufenthaltserlaubnis haben.

Denken Sie bei Angestellten auch an die steuerliche Belastung von etwa 19% der Sozialversicherung und weitere Sozialabgaben wie Ferien, Weihnachtsgeld etc., für die der Arbeitnehmer aufkommen muss, auch wenn das Unternehmen nicht gewinnbringend arbeitet. Die soziale Verantwortung liegt bei Ihnen! Sollten Sie die Sozialversicherung Ihrer Mitarbeiter nicht bezahlen, droht Ihnen Gefängnis und Betriebsschliessung.

Beim Management und qualifizierten Angestellten werden Sie nach ein paar Jahren kaum um eine Abfindungssumme herumkommen, sollten Sie eine unbegründete Kündigung aussprechen.

Sollten Sie selber Lohn aus Ihrer S.A. beziehen, müssen – je nach Geschäftszweig – glaubwürdige Lohnzahlungen getätigt werden! Diese sind je nach Qualifikation entsprechend unterschiedlich, erreichen jedoch nur einen Bruchteil dessen, was z.B. in Europa üblich ist. Gemessen am Geschäftsertrag und Sozialleistungen, sind sie jedoch nicht zu unterschätzen.

Leider wird oft vergessen, dass Ausländer in diesem Land – wie überall – nur mit entsprechend hohem Arbeits- und Kapitaleinsatz, Sprachkenntnissen, Landeskunde, Menschenkenntnis, Führungsqualitäten, Marktkenntnis sowie vorheriger erfolgreicher beruflicher Laufbahn eine Chance haben, eine gewinnbringende S.A. zu verwirklichen.

Und Achtung: Eine Aktiengesellschaft hat nichts mit der Aufenthaltsgenehmigung zu tun, diese muss gesondert beantragt werden. Ausnahmen bilden hier höhere Direktinvestitionen in unterschiedliche Projekte, bei der eine Aufenthaltsgenehmigung als Investor in Frage kommt. Eine Aktiengesellschaft hat in Costa Rica auch sehr selten den selben Stellenwert wie z.B. in der Schweiz, dafür ist das Aktienkapital meist viel zu klein.

Um internationale Handelsgeschäfte anzugehen, benötigen Sie zusätzlich von Ihren Banken entsprechende Garantien. Einige Unternehmen benötigen eine wesentlich höhere finanzielle Absicherung (z.B. Zollagentur, Transportgeschäft etc.)

Bevor Sie den Entschluss fassen, Ihre eigene S.A. in Costa Rica zu gründen, setzen Sie sich mit einem versierten Anwalt und Steuerberater in Verbindung, diese werden Ihnen mit vielen weiteren nützlichen Details weiterhelfen können.

Seien Sie vorsichtig bei der Wahl eines Anwaltes, leider gibt es immer wieder schwarze Schafe darunter.

In Costa Rica sind vor allem innovative Unternehmer und Unternehmen gefragt, die neue Arbeitsplätze schaffen. Unternehmen, die sich z.B. am Potenzial der Universitätsabgänger orientieren, werden staatlich gefördert und sind entsprechend hoch willkommen. Intel und deren Zulieferindustrie sind Beispiele, obwohl die ursprünglich erwarteten Ziele von damals nicht verwirklicht werden konnten.

Die Branchenzweige sind entsprechend vielfältig, das ersieht man schon aus dem Telefonbuch. Dazu benötigt man je nach Branchenzweig nicht unbedingt Investitionen in Millionenhöhe, sondern nur einen Teil dessen, was anderswo nötig wäre.

Es gibt auch gute bis sehr gute Möglichkeiten in Costa Rica für sein Unternehmen genügend qualifizierte Mitarbeiter/Innen zu rekrutieren und für diese entsprechende Weiterbildung anzubieten.

Wo befinden sich die Märkte und Marktlücken?

• Warum gibt es keine vernetzten Tourist-Info Datenbank Server?
• Warum gibt es kein landesweites, elektronisches Hotel-Reservations-System?
• Warum werden familiäre Privatunterkünfte von costarikanischen Familien nicht mehr gefördert?
• Warum wird so wenig Software von Costa Rica nach Europa verkauft bei über 50 Softwareschmieden?
• Warum gibt es kein Mango-Bier?
• Warum gibt es kein Fertigmöbelhaus im Lande?
• Warum werden so wenig Heilkräuter aus dem Regenwald exportiert?
• Warum gibt es nicht mehr Sesselbahnen im Lande?
• Warum gibt es keinen Gratis-Anzeiger in Grossauflage?
• Warum gibt es keine umweltverträglichen Müllverbrennungsanlagen?
• Warum gibt es kaum Schreinereien mit CNC gesteuertem Maschinenpark?
• Warum gibt es das Telefonbuch nicht auf CD-ROM?
• Warum gibt es keine grosszügigen Altenheime mit medizinischer Versorgung für Ausländer?
• Warum steckt das Recycling noch in den Kinderschuhen?
• Warum gibt es bis heute kein allgemeines Ökosiegel?
• Warum wird keine umweltfreundliche Hochgeschwindigkeitsbahn im Valle Central gebaut?
• Warum gibt es keine digitalen Strassenkarten?
• Warum gibt es keinen Stadtpass, mit dem man Bus fahren kann?
• Warum kann man beim Online Banking keine internationalen Überweisungen tätigen?
• Warum erarbeiten Tourismus Experten keinen Plan zum Erhalt der verbliebenen Indianerkulturen?
• Warum verkaufen Waschmittelhersteller so wenig abbaubares Biowaschmittel?
• Warum offerieren Geschäfte für Haushaltswaren keinen technischen Service?
• Warum werden kaum Elektromobile verkauft?

Es ist nicht schwer, eine Liste mit unzähligen von möglichen Märkten zusammenzustellen, die Arbeit liegt darin, diese Märkte zu analysieren und entsprechende Machbarkeitsstudien zu erstellen.

Da Costa Rica jedoch nur etwas grösser ist als die Schweiz und rund 4,3 Millionen Einwohner zählt, ist der lokale Markt sehr klein. Die Kaufkraft ist durch die immer noch vorhandene Armut im Lande relativ gering.

Mit einem Dienstleistungsbetrieb oder Restaurant ist weitaus weniger Geld zu verdienen als mit einer Handelskette mit Produkten im unteren Preissegment. Die Konkurrenz ist jedoch überall präsent, gewinnen werden nur die wenigsten.

In einer Stadt mit 50’000 Einwohnern, zählt man schnell 150 Schuhgeschäfte. Tausende Produkte für den täglichen Bedarf werden auch von zu Hause aus nebenher verkauft, dieses ergibt für viele Familien einen kleinen „Zustupf“ an das meist geringe Monatsgehalt.

Innovative Unternehmen suchen deshalb nach Märkten, die Spezialisten verlangen. Hier liegen die Chancen und nicht etwa in der Eröffnung von Copy-Shops, Internet-Cafes, Sodas, Restaurants, Bars, Bed & Breakfast Unterkünften, Computerhandel etc

Siehe auch:

Service Dienstleistungen

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Als Ausländer können Sie mit geringem Kapitaleinsatz eine eigene Gesellschaft in Costa Rica gründen. Die Unternehmensbesteuerung ist relativ gering, es besteht jedoch eine Nachweispflicht von wo und von wem das investierte Kapital stammt.

Eine Neugründung einer „Sociedad Anónima“ (S.A.) mit einem von Ihnen vorgeschlagenen Namen, einem Standard-Gesellschaftsvertrag können Sie bereits ab einem Mindestkapital von 10’000 Colones (ca. 25 USD) tätigen, darin sind die Anwaltskosten von 500 bis 750 USD und kleineren Gebühren noch nicht enthalten.

Nach dem Erwerb der S.A. und dem anschliessenden Eintrag im „Ministerio de Hazienda“ ist Ihre Aktiengesellschaft aktiviert. Nun können Sie mit dieser Gesellschaft vieles machen: Arbeiten, Finanztransfers tätigen, Filialen eröffnen, Anlagen kaufen, etc.! Erkundigen Sie sich jedoch erst über die besonderen Bestimmungen, die die unterschiedlichen Bereiche wie Tourismus, Transport, Gastronomie etc. betreffen.

Damit auch die buchhalterischen Belange geregelt werden, benötigen Sie einen öffentlich anerkannten Buchhalter (Contador), der Ihnen diese Arbeit (je nach Aufwand) für 50 USD pro Monat abnimmt, der Jahresabschluss, der jeweils per 30. September erfolgen muss, kostet meistens extra.

Die Gründung einer S.A. ist auch für Einzelpersonen empfehlenswert, da Sie manche Anschaffungen oder Verträge (z.B. Telefon, Bank etc.) nur über eine Gesellschaft (oder einen Einheimischen) machen können, solange Sie keine Aufenthaltserlaubnis haben.

Denken Sie bei Angestellten auch an die steuerliche Belastung von etwa 19% der Sozialversicherung und weitere Sozialabgaben wie Ferien, Weihnachtsgeld etc., für die der Arbeitnehmer aufkommen muss, auch wenn das Unternehmen nicht gewinnbringend arbeitet. Die soziale Verantwortung liegt bei Ihnen! Sollten Sie die Sozialversicherung Ihrer Mitarbeiter nicht bezahlen, droht Ihnen Gefängnis und Betriebsschliessung.

Beim Management und qualifizierten Angestellten werden Sie nach ein paar Jahren kaum um eine Abfindungssumme herumkommen, sollten Sie eine unbegründete Kündigung aussprechen.

Sollten Sie selber Lohn aus Ihrer S.A. beziehen, müssen – je nach Geschäftszweig – glaubwürdige Lohnzahlungen getätigt werden! Diese sind je nach Qualifikation entsprechend unterschiedlich, erreichen jedoch nur einen Bruchteil dessen, was z.B. in Europa üblich ist. Gemessen am Geschäftsertrag und Sozialleistungen, sind sie jedoch nicht zu unterschätzen.

Leider wird oft vergessen, dass Ausländer in diesem Land – wie überall – nur mit entsprechend hohem Arbeits- und Kapitaleinsatz, Sprachkenntnissen, Landeskunde, Menschenkenntnis, Führungsqualitäten, Marktkenntnis sowie vorheriger erfolgreicher beruflicher Laufbahn eine Chance haben, eine gewinnbringende S.A. zu verwirklichen.

Und Achtung: Eine Aktiengesellschaft hat nichts mit der Aufenthaltsgenehmigung zu tun, diese muss gesondert beantragt werden. Ausnahmen bilden hier höhere Direktinvestitionen in unterschiedliche Projekte, bei der eine Aufenthaltsgenehmigung als Investor in Frage kommt. Eine Aktiengesellschaft hat in Costa Rica auch sehr selten den selben Stellenwert wie z.B. in der Schweiz, dafür ist das Aktienkapital meist viel zu klein.

Um internationale Handelsgeschäfte anzugehen, benötigen Sie zusätzlich von Ihren Banken entsprechende Garantien. Einige Unternehmen benötigen eine wesentlich höhere finanzielle Absicherung (z.B. Zollagentur, Transportgeschäft etc.)

Bevor Sie den Entschluss fassen, Ihre eigene S.A. in Costa Rica zu gründen, setzen Sie sich mit einem versierten Anwalt und Steuerberater in Verbindung, diese werden Ihnen mit vielen weiteren nützlichen Details weiterhelfen können.

Seien Sie vorsichtig bei der Wahl eines Anwaltes, leider gibt es immer wieder schwarze Schafe darunter.

In Costa Rica sind vor allem innovative Unternehmer und Unternehmen gefragt, die neue Arbeitsplätze schaffen. Unternehmen, die sich z.B. am Potenzial der Universitätsabgänger orientieren, werden staatlich gefördert und sind entsprechend hoch willkommen. Intel und deren Zulieferindustrie sind Beispiele, obwohl die ursprünglich erwarteten Ziele von damals nicht verwirklicht werden konnten.

Die Branchenzweige sind entsprechend vielfältig, das ersieht man schon aus dem Telefonbuch. Dazu benötigt man je nach Branchenzweig nicht unbedingt Investitionen in Millionenhöhe, sondern nur einen Teil dessen, was anderswo nötig wäre.

Es gibt auch gute bis sehr gute Möglichkeiten in Costa Rica für sein Unternehmen genügend qualifizierte Mitarbeiter/Innen zu rekrutieren und für diese entsprechende Weiterbildung anzubieten.

Wo befinden sich die Märkte und Marktlücken?

• Warum gibt es keine vernetzten Tourist-Info Datenbank Server?
• Warum gibt es kein landesweites, elektronisches Hotel-Reservations-System?
• Warum werden familiäre Privatunterkünfte von costarikanischen Familien nicht mehr gefördert?
• Warum wird so wenig Software von Costa Rica nach Europa verkauft bei über 50 Softwareschmieden?
• Warum gibt es kein Mango-Bier?
• Warum gibt es kein Fertigmöbelhaus im Lande?
• Warum werden so wenig Heilkräuter aus dem Regenwald exportiert?
• Warum gibt es nicht mehr Sesselbahnen im Lande?
• Warum gibt es keinen Gratis-Anzeiger in Grossauflage?
• Warum gibt es keine umweltverträglichen Müllverbrennungsanlagen?
• Warum gibt es kaum Schreinereien mit CNC gesteuertem Maschinenpark?
• Warum gibt es das Telefonbuch nicht auf CD-ROM?
• Warum gibt es keine grosszügigen Altenheime mit medizinischer Versorgung für Ausländer?
• Warum steckt das Recycling noch in den Kinderschuhen?
• Warum gibt es bis heute kein allgemeines Ökosiegel?
• Warum wird keine umweltfreundliche Hochgeschwindigkeitsbahn im Valle Central gebaut?
• Warum gibt es keine digitalen Strassenkarten?
• Warum gibt es keinen Stadtpass, mit dem man Bus fahren kann?
• Warum kann man beim Online Banking keine internationalen Überweisungen tätigen?
• Warum erarbeiten Tourismus Experten keinen Plan zum Erhalt der verbliebenen Indianerkulturen?
• Warum verkaufen Waschmittelhersteller so wenig abbaubares Biowaschmittel?
• Warum offerieren Geschäfte für Haushaltswaren keinen technischen Service?
• Warum werden kaum Elektromobile verkauft?

Es ist nicht schwer, eine Liste mit unzähligen von möglichen Märkten zusammenzustellen, die Arbeit liegt darin, diese Märkte zu analysieren und entsprechende Machbarkeitsstudien zu erstellen.

Da Costa Rica jedoch nur etwas grösser ist als die Schweiz und rund 4,3 Millionen Einwohner zählt, ist der lokale Markt sehr klein. Die Kaufkraft ist durch die immer noch vorhandene Armut im Lande relativ gering.

Mit einem Dienstleistungsbetrieb oder Restaurant ist weitaus weniger Geld zu verdienen als mit einer Handelskette mit Produkten im unteren Preissegment. Die Konkurrenz ist jedoch überall präsent, gewinnen werden nur die wenigsten.

In einer Stadt mit 50’000 Einwohnern, zählt man schnell 150 Schuhgeschäfte. Tausende Produkte für den täglichen Bedarf werden auch von zu Hause aus nebenher verkauft, dieses ergibt für viele Familien einen kleinen „Zustupf“ an das meist geringe Monatsgehalt.

Innovative Unternehmen suchen deshalb nach Märkten, die Spezialisten verlangen. Hier liegen die Chancen und nicht etwa in der Eröffnung von Copy-Shops, Internet-Cafes, Sodas, Restaurants, Bars, Bed & Breakfast Unterkünften, Computerhandel etc

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